Kritische Fragen an Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft
Zitat von Max am 25. Januar 2021, 01:36 UhrHallo Forum,
eine kritische Frage zur Nahtodforschung von mir. Gibt es Untersuchungen darüber, inwieweit die Nahtoderfahrungen von christlich geprägten Westlern sich von den Nahtoderfahrungen von Personen anderen Kulturen unterscheiden? Persönlich wäre ich da an Untersuchungen in Südasien und Ostasien interessiert, weil diese Regionen den Reinkarnationsglauben vertritt bzw. christliche ANsichten sich hier eben nicht durchgesetzt haben! Entsprächen die Erfahrungen nämlich der Wirklichkeit, müssten sie doch unabhängig von Ort und Glaubenseinstellung sein.
Eine Anschlussfrage mit Kritik diesmal an den Kritikern ploppte gerade in meinem Kopf auf. Raymond Moody, Häuptling der Nahtodforschung, beschreibt 16 Elemente, die in Nahtoderfahrungen auftauchen (s.u.). Christliche Elemente? Nicht so ganz.... Nun wie erklären sich die Damen und Herren der Neurologie zB das? Wenn man mit Heiligenschein und Flügeln durch die Wolken flattert bei Harfenmusik: OK, einverstanden, Haken drunter. Aber eben das lese ich hier nicht in dieser Liste!
- Wahrnehmung eines unangenehmen Geräusches (Läuten, Brummen)
- Bewegung durch einen langen, engen, dunklen Tunnel
- Der Betroffene befindet sich plötzlich außerhalb seines Körpers und nimmt seine Umgebung wahr
- Langsame Gewöhnung an den neuen Zustand
- Erkennen, dass er/sie weiterhin eine Art „Körper“ besitzt, der sich jedoch vom menschlichen Körper unterscheidet
- Andere Wesen, oft bekannte Verstorbene, nähern sich, begrüßen ihn/sie
- Erscheinung eines Lichtwesens, das gelegentlich mit Christus oder anderen religiösen Figuren gleichgesetzt wird
- Das Lichtwesen richtet ohne Worte eine Frage an den Sterbenden, die ihn zu einer Bewertung des eigenen Lebens führen soll
- Zeitlose Rückschau über das eigene Leben
- Annäherung an eine „Schranke“, die die Scheidelinie zwischen Leben und Tod symbolisiert
- Widerstand gegen die Erkenntnis, dass er/sie wieder ins Leben zurückkehren muss
- Gefühl umfassender Freude, Liebe und Friedens
- Mitteilungsversuche in der 3. Phase an die Ärzte und die Umstehenden
- Folgen im Leben (betroffene Personen nehmen das Leben tiefer und erweitert wahr, setzen sich mehr mit großen philosophischen Grundfragen auseinander)
- Neue Sicht des Todes (Personen, die immer Angst vor dem Tod hatten, sind nun entspannt und furchtlos)
- Bestätigung der Patientenangaben
(aus Wikipedia)
Eine These zum Schluss. Völlig egal ob die Nahtoderfahrungen aus den Ansichten des Christentums oder dem Chemikaliencocktail im Gehirn stammen. So richtig erklären können das beide Parteien nicht nach meinem Verständnis. Warum es so ist, wie es ist.
Edit: Ich entschuldige mich für das Chaos in meiner Frage/meinen Fragen.
Hallo Forum,
eine kritische Frage zur Nahtodforschung von mir. Gibt es Untersuchungen darüber, inwieweit die Nahtoderfahrungen von christlich geprägten Westlern sich von den Nahtoderfahrungen von Personen anderen Kulturen unterscheiden? Persönlich wäre ich da an Untersuchungen in Südasien und Ostasien interessiert, weil diese Regionen den Reinkarnationsglauben vertritt bzw. christliche ANsichten sich hier eben nicht durchgesetzt haben! Entsprächen die Erfahrungen nämlich der Wirklichkeit, müssten sie doch unabhängig von Ort und Glaubenseinstellung sein.
Eine Anschlussfrage mit Kritik diesmal an den Kritikern ploppte gerade in meinem Kopf auf. Raymond Moody, Häuptling der Nahtodforschung, beschreibt 16 Elemente, die in Nahtoderfahrungen auftauchen (s.u.). Christliche Elemente? Nicht so ganz.... Nun wie erklären sich die Damen und Herren der Neurologie zB das? Wenn man mit Heiligenschein und Flügeln durch die Wolken flattert bei Harfenmusik: OK, einverstanden, Haken drunter. Aber eben das lese ich hier nicht in dieser Liste!
- Wahrnehmung eines unangenehmen Geräusches (Läuten, Brummen)
- Bewegung durch einen langen, engen, dunklen Tunnel
- Der Betroffene befindet sich plötzlich außerhalb seines Körpers und nimmt seine Umgebung wahr
- Langsame Gewöhnung an den neuen Zustand
- Erkennen, dass er/sie weiterhin eine Art „Körper“ besitzt, der sich jedoch vom menschlichen Körper unterscheidet
- Andere Wesen, oft bekannte Verstorbene, nähern sich, begrüßen ihn/sie
- Erscheinung eines Lichtwesens, das gelegentlich mit Christus oder anderen religiösen Figuren gleichgesetzt wird
- Das Lichtwesen richtet ohne Worte eine Frage an den Sterbenden, die ihn zu einer Bewertung des eigenen Lebens führen soll
- Zeitlose Rückschau über das eigene Leben
- Annäherung an eine „Schranke“, die die Scheidelinie zwischen Leben und Tod symbolisiert
- Widerstand gegen die Erkenntnis, dass er/sie wieder ins Leben zurückkehren muss
- Gefühl umfassender Freude, Liebe und Friedens
- Mitteilungsversuche in der 3. Phase an die Ärzte und die Umstehenden
- Folgen im Leben (betroffene Personen nehmen das Leben tiefer und erweitert wahr, setzen sich mehr mit großen philosophischen Grundfragen auseinander)
- Neue Sicht des Todes (Personen, die immer Angst vor dem Tod hatten, sind nun entspannt und furchtlos)
- Bestätigung der Patientenangaben
(aus Wikipedia)
Eine These zum Schluss. Völlig egal ob die Nahtoderfahrungen aus den Ansichten des Christentums oder dem Chemikaliencocktail im Gehirn stammen. So richtig erklären können das beide Parteien nicht nach meinem Verständnis. Warum es so ist, wie es ist.
Edit: Ich entschuldige mich für das Chaos in meiner Frage/meinen Fragen.
Zitat von Enno Edzard Popkes am 25. Januar 2021, 14:44 UhrDie Fragen sind völlig berichtigt. Eine angemessene Antwort würde aber sehr lang ausfallen. Aus diesem Grund verweise ich auf mein erstes Buch zum Thema, dass bei Google-Books auch zu großen Teilen eingesehen werden kann. Kapitel 2 widmet sich vielen der genannten Fragen. Und Kapitel 3 benennt, wo meines Erachtens die größten kulturellen Analogien zu finden sind, nämlich in der Philosophie Platons:
https://books.google.de/books?id=AgtlDwAAQBAJ&pg=PA226&dq=Popkes+Liebe&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi4xu23nLfuAhVEzKQKHZd3Cj8Q6AEwAXoECAYQAg#v=onepage&q&f=false
Die Fragen sind völlig berichtigt. Eine angemessene Antwort würde aber sehr lang ausfallen. Aus diesem Grund verweise ich auf mein erstes Buch zum Thema, dass bei Google-Books auch zu großen Teilen eingesehen werden kann. Kapitel 2 widmet sich vielen der genannten Fragen. Und Kapitel 3 benennt, wo meines Erachtens die größten kulturellen Analogien zu finden sind, nämlich in der Philosophie Platons:
https://books.google.de/books?id=AgtlDwAAQBAJ&pg=PA226&dq=Popkes+Liebe&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi4xu23nLfuAhVEzKQKHZd3Cj8Q6AEwAXoECAYQAg#v=onepage&q&f=false
Zitat von Enno Edzard Popkes am 25. Januar 2021, 14:51 Uhr...und wer meine in der vorigen Meldung genannte These zum Verhältnis der Philosophie Platons und Nahtoderfahrungen in aller Kürze betrachten möchte, der kann dieses Video schauen:
https://www.youtube.com/watch?v=Us2i_huudhQ&list=PLptFKk4qGQzODlDIW15LDTVwidDTNQ0Mi&index=7
...und wer meine in der vorigen Meldung genannte These zum Verhältnis der Philosophie Platons und Nahtoderfahrungen in aller Kürze betrachten möchte, der kann dieses Video schauen:
Zitat von Enno Edzard Popkes am 14. März 2021, 11:22 UhrIch möchte mich entschuldigen, dass ich immer noch nicht auf die Frage von @max vom 25. Januar 2021 geantwortet habe. Inzwischen ist mein E-Mail-Konto vor Anfragen regelmässig überfüllt. Deshalb beginne ich jetzt, die einzelnen Fragen zu sammeln und sie kollektiv im Rahmen des Youtube-Kanals "Kieler Akademie für Thanatologie e.V." zu beantworten.
Endlich habe ich auch einen technischen Weg gefunden, die Video-Einheiten so aufzuzeichnen, dass das Verhältnis von Produktionszeit und Produktionsertrag sinnvoll ist. Das alte Konzept wird nicht fortgeführt. Das neue Konzept startet in Kürze.
Liebe Grüsse von Enno Edzard Popkes.
Ich möchte mich entschuldigen, dass ich immer noch nicht auf die Frage von @max vom 25. Januar 2021 geantwortet habe. Inzwischen ist mein E-Mail-Konto vor Anfragen regelmässig überfüllt. Deshalb beginne ich jetzt, die einzelnen Fragen zu sammeln und sie kollektiv im Rahmen des Youtube-Kanals "Kieler Akademie für Thanatologie e.V." zu beantworten.
Endlich habe ich auch einen technischen Weg gefunden, die Video-Einheiten so aufzuzeichnen, dass das Verhältnis von Produktionszeit und Produktionsertrag sinnvoll ist. Das alte Konzept wird nicht fortgeführt. Das neue Konzept startet in Kürze.
Liebe Grüsse von Enno Edzard Popkes.